Gehirn- und Gedächtnisleistungen jenseits des Vorstellbaren

Bühnenshows mit Jens der Denker

Bühnenshows mit Jens der Denker

Interaktive Bühnenshows mit Jens der Denker

Gedächtniskünstler Jens der Denker bietet verschiedene Bühnenshows zum Thema Gehirn- und Gedächtnisleistungen an: Seine Show "Faszination Gedächtnis", welche weltweit ein Alleinstellungsmerkmal innehat, zeigte er u. a. auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos und anschließend in 45 Ländern. 

Der Show-Act Namenmerken ist einzigartig. Sie ist ideal für außergewöhnliche Ehrungen, Preisverleihungen u. dgl. 

Die "Gelebte Lesung" von Buchautor Jens Seiler ist bei weitem kein Vorlesen: Es ist eine interaktive Buchvorstellung, bei dem die Zuhörer aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. 

Zahlreiche TV-Auftritte begleiteten die Entwicklung der Bühnenshows von Jens der Denker. 

Referenzen der Bühnenshows von und mit Jens der Denker

Jahrelanger Krankenhausaufenthalt in einer Zeit ohne Fernsehen, Computer, dafür mit festen Besuchszeiten, blieb für Jens der Denker nur: Lesen und Lernen.

Wer hätte gedacht, dass aus einem aus Langeweile rückwärts geschriebener Text eine Bühnenkarriere entsteht. Die Fähigkeit des Schreibmaschinenrückwärtsschreibens - snebierhcssträwkcürnenihcsambierhcS - zeigte Jens Seiler in seinem ersten Fernsehauftritt: in "Wetten, dass ...?" Es sollte nicht der letzte TV-Auftritt bleiben.

Nach und nach entwickelte Jens Seiler unter dem Künstlernamen Jens der Denker seine Bühnenshows, spickte sie mit Weltrekord-Demonstrationen. Wobei es ihm stets wichtig war, sein Publikum mit einzubeziehen.

Was bleibt?

Das Publikum erfährt live Gehirn- und Gedächtnisleistungen jenseits des Vorstellbaren.

Top-Referenzen

"Wetten, dass ...?" === Weltwirtschaftsgipfel in Davos === Nobelpreisträger-Tagung === mehrere Weltrekorde in der Gedächtniskunst === mehrere Weltrekorde im Schnellrechnen

Galas

Internationaler Bonner Presseball === Internationaler Börsen- und Bankenball === Jubiläum Porsche AG === Hessisches Kultusministerium === Präsidium von Eintracht Frankfurt === Deutscher Motorsportverband === Vorstand der Deutschen Postgewerkschaft

Unternehmen national

AXA === Burda === Credit Reform === Deutsche Bahn === EnBW ... ZDF ...

Unternehmen international

Bayer AG === BSH - Bosch - Siemens - Haushaltsgeräte === PriceWaterhouseCoopers ...

Angela Merkel - Christian Wullff - Johannes Rau - Gerhard Schröder -Wolfgang Clement - Norbert Blüm - Norbert Röttgen - Erwin Teufel - Roland Koch --- Hilmar Kopper - Hubert Burda - Dr. Maria Furtwängler - Tim Burrow - Thorsten Schröder --- Frank Schätzing --- Hape Kerkeling - Thomas Gottschalk - Günther Jauch - Kai Pflaume - Reinhold Beckmann - Frank Elstner - Jörg Pilawa - Dieter Thomas Heck - Herbert Feuerstein - Markus Lanz - Nina Ruge --- Heike Drechsler - Markus Wasmeier - Henry Maske --- Dolly Buster - Nadja Auermann - Verona Pooth --- Jeannette Biedermann - Rondo Veneziano - Smudo - Lena Meyer-Landrut - Westernhagen --- Mario Adorf - Joachim Krol - Jan-Josef Liefers - Axel Prahl - Armin Rohde - Susanne Thomalla - Anna Loos - Chistiane Paul - Christiane Hörbiger - Armin Müller-Stahl --- Danny de Vito - Michael J. Fox - John Travolta - Renée Zellweger

Gedächtniskünstler Jens der Denker mit Super-Gedächtnis

Der Mann ist ein wandelndes Lexikon. Fragen wie »Welches Lebensmittel ist ewig haltbar? Von welcher karibischen Insel stammt der Sänger Shabba Ranks? Was ermittelt ein GfK-Meter? oder Wie heißt der größte Goldfisch?« zählen für den Gedächtniskünstler Jens Seiler, alias Jens der Denker, zu den leichteren Übungen. Jens der Denker kann alle Antworten auf sämtliche deutschsprachigen Trivial-Pursuit-Fragen - insgesamt 101.100 Karten - auswendig.

Ist der Mann größenwahnsinnig oder gar ein Genie?

»Weder noch«, lacht Jens Seiler: » Zu einem Großteil ist die ganze Sache einfach harte Arbeit.« Um sich die unglaubliche Datenmenge einzuprägen, nutzt der Gedächtniskünstler Gedächtnistechniken, die sogenannten Mnemotechniken. Eine über 3000 Jahre alte Lerntechnik, die es ermöglicht, sich große Mengen Wissen schnell und dauerhaft einzuprägen. Das Prinzip ist einfach: Eine abstrakte unbekannte Information wird mit einem festen Bild verknüpft. Für Frage und Antwort auf einer Trivial-Pursuit-Spielkarte hat Jens Seiler also zwei Bilder im Kopf. »Strukturierte Eselsbrücken«, nennt er dies. »Um diese Brücken nutzen zu können, ist allerdings eine Menge Fantasie notwendig.«

Die Trivial-Pursuit-Aktion ist nur das neueste Projekt. Jens Seiler hat bereits den 30-bändigen Brockhaus auswendig gelernt, kennt den Inhalt mehrerer Firmenkataloge und ist mehrfacher Weltrekordhalter im Schnellrechnen und in der Gedächtniskunst. Ein Telefonbuch dechiffriert er in Sekunden und sagt man ihm das eigene Geburtsdatum, nennt er ohne nachzudenken den dazugehörigen Wochentag.

»Das Verblüffende bei mit ist die enorme Geschwindigkeit«, sagt Jens Seiler. Ansonsten könne sich die Technik und damit auch das Können im Prinzip jeder aneignen, betont er. »Wer bereit ist, Fantasie zu entwickeln und Motivation hat, kann das richtige Lernen lernen.«, so Jens Seiler.«Jeden Tag gibt es viele Gelegenheiten, um zu üben.« Muss er auf den Bus warten, prägt er sich Nummernschilder ein. Die Zahlen sind Bilder. »Jeder Mensch sollte für Zahlen 100 Bilder im Kopf haben«, meint Seiler: Mit einem hohen IQ hat die Leistung seiner Meinung nach nichts zu tun.

Sein Lebenslauf lenkte die Karriere

Jens Seiler verbrachte viele Jahre seiner Kindheit im Krankenhaus. Seine Füße zeigten in die falsche Richtung, er wurde knapp 30 Mal operiert. Bis zum Alter von 16 Jahren besuchte er keine Schule, bekam Privatunterricht. Durch die strengen Besuchszeiten war er viel allein. Zeit, die er mit Lesen verbrachte. Als er endlich aus dem Krankenhaus kam, übersprang er eine Klasse, machte dann eine Ausbildung zum Parlamentsstenografen und arbeitete eine Zeit lang im Stuttgarter Landtag, bevor er Jens der Denker wurde.

Wichtig ist ihm heute, dass er nicht nur als Show-Äffchen präsentiert wird, das überall und zu jeder Zeit nur sein Können unter Beweis stellen muss. Sein Ziel ist es, das Wissen, das er sich über die Jahre erworben hat, mit anderen Menschen zu teilen, beispielsweise in Gedächtnisseminaren. Auch über eine Einladung in eine seriöse Talkshow würde er sich freuen. »Eine fundierte Allgemeinbildung scheint heutzutage nicht mehr viel zu zählen«, so Seiler. »Ich möchte in gewisser Weise einen Gegenpol zur Spaßgesellschaft bilden.«

Paul Wolff

Jens der Denker merkt sich ganze Telefonbücher

Sie haben mal wieder die Telefonnummer Ihres besten Freundes vergessen? Obwohl Sie diese schon tausendmal gewählt haben? Kann passieren, meinen Sie? Jens Seiler ist da anderer Ansicht - und es wäre ihm peinlich, auf der Bühne nicht die Telefonnummer Ihres besten Freundes zu wissen. Den kennt er natürlich nicht persönlich, aber wenn er Name und Adresse genannt bekommt, spuckt der ehemalige Parlamentsstenograf im Stuttgarter Landtag die Ziffern korrekt aus. Und die Ihrer Nachbarn ebenso.

Seilers Gedächtnis scheint ein einziger riesiger Schwamm zu sein, der alles aufsaugt. Von der Bibel, über die 30 Brockhaus-Bände mit rund 55.000 Stichwörtern bis hin zu, eben, Telefonbüchern! Letzteres ist eigentlich fast nutzlos - aber ein Spaß, um die Besucher der Bühnenshow von Jens der Denker unglaublich zu beeindrucken! Und weil so ein »paar« Zahlen, Namen und Adressen den Kopf nicht richtig auslasten, lernt der 40-Jährige mal so nebenher die Hauptkataloge von IKEA oder Quelle auswendig, um die Mitarbeiter der Firmen bei Betriebsfeiern ein bisschen in Verzückung zu versetzen.

Tricks oder ein Wunder?

»Nein, Mnemotechnik«, erläutert der zweifache Vater aus Lauf. Das griechische Mnemo fasst mehrere Lerntechniken zusammen, die ihren Ursprung rund 500 v. Chr. haben. Die Quintessenz, die Jens der Denker daraus für sich zieht lautet: »Lernen macht Spaß«? Das versucht der Gedächtniskünstler älteren Zuschauern seiner Vorstellungen ebenso wie Kindern an Schulen zu vermitteln. Denen verrät er seine »Tricks«, wie man sich eigentlich ziemlich leicht ellenlange Zahlenkombinationen merken kann. Gesichtslose[nbsp] Ziffern ersetzt der vierfache Weltrekordler durch Gegenstände: Ein Reifen symbolisiert die 0, die Kerze ähnelt einer 1, die Schere hat zwei Schneiden, die Pyramide besitzt überall drei Ecken, das vierblättrige Kleeblatt und fünf Finger an der Hand sind leicht einzuprägen. Die Gitarre erinnert Jens Seiler an die Form einer 6 und hat natürlich sechs Saiten. Sieben = Zwerge bedarf ebenso wenig einer Erläuterung wie Achterbahn und 9 = Kegel.

Konnten sich die Neuntklässler der Realschule die zehn Gegenstände vorher nicht merken, erinnerten sie sich nun plötzlich dank der Bilder alle. Aufmerksam verfolgen sie die Ausführungen der Speicherplatte auf zwei Beinen und verabschieden Jens Seiler, alias Jens der Denker, mit tosendem Applaus. Und wenn ein Zwerg in der Achterbahn Gitarre spiel und anschließend zu einer Pyramide läuft, auf deren Spitze ein Reifen thront, um die darin stehende Kerze auszublasen, dürfte die Telefonnummer 7-8-6-3-0-1 künftig unauslöschlich bleiben. Geschichtsmethode nennt sich diese Verknüpfung von Bildern.

Seinem begeisterten Publikum rät Jens der Denker, sich mindestens 100 Bilder anzueignen, um sich auch für größere Zahlen zu wappnen. Ein Fußball ersetzt bei ihm beispielsweise die elf, eine Uhr die zwölf. Ab der 21 ändert sich jedoch die Erstellungsmethode. Die 8 ist bei ihm nun ein H, die 2 ein N. Für 82 kämen - ohne Berücksichtigung der Vokale - Hund oder Hintern als Begriffe in Betracht. Für Jens Seiler ist die 82 eine Hängematte. 9282 merkt er sich dank verfeinerter Methoden bei den Tausendern und Hundertern als »naturfarbene braune Hängematte« oder 4582 als eine »Hängematte aus Sand«.

Informationsmaterial von Jens der Denker

Detaillierte Informationen zu Gedächtnistechniken wie Ersatzwort- oder Wohnungsmethode, bei der man Gegenstände dank der Wanderung durch die eigene Wohnung zuordnet, geben außer Seminaren die Bücher »Mein Kind braucht ein gutes Gedächtnis - Tipps, Training, Techniken« sowie »Schnellrechnen und alles besser merken«. Beides äußerst interessante wie lehrreiche Werke.

Ansonsten ist der wissbegierige Niedersachse, dessen Füße bei der Geburt nach hinten zeigten (was dank zahlloser Krankenhaus-Aufenthalte bis zum 16. Lebensjahr korrigiert werden konnte), stets fröhlich und unterhaltsam. Geistig flink ermittelt er schneller das Ergebnis als ein Mensch, der einen Taschenrechner bedient. 17 zweistellige Zahlen kalkuliert er im Kopf, wenn sie mit beliebigen Grundrechenarten verknüpft werden. Ein weiterer Rekord sind die 72 Ziffern, die sich Jens der Denker binnen einer Minute einprägte. Ein magisches Quadrat berechnet er in 11,4 Sekunden, und sein vierter Weltrekord verblüfft seine Zuschauer auch stets: In durchschnittlich 3,4 Sekunden ermittelt der Laufer den Wochentag eines beliebigen Datums!

Mit seiner Kunst hat Jens der Denker Bundeskanzlerin Angela Merkel, ihren Vorgänger Gerhard Schröder und viele andere Prominente verblüfft. 2004 trat der gelernte Parlamentsstenograf beim Weltwirtschaftsgipfel auf. Bei »Wetten, dass ...?« Und anderen Sendungen war Jens Seiler auch schon. Demnächst soll ein Auftritt einer Sondersendung von Johannes B. Kerner folgen.

Wir werden noch viel von diesem wandelnden Lexikon hören.

Hartmut Metz, BT-Magazin, 2. Dez. 2006

Jens der Denker verblüfft Publikum in der Bürener Niedermühle

"Das gibt es doch gar nicht!" "Unglaublich!" "Nicht zu fassen!" Auch lange nach der Show wollten die Augenzeugen der Veranstaltung mit Jens Seiler, alias Jens der Denker, in der Bürener Niedermühle nicht wahrhaben, was sie gerade erlebt hatten. Begriffen hat es ohnehin niemand.

Was sie zuvor erlebt hatten, ging weit über die Vorstellungskraft der Gäste hinaus. Da steht doch tatsächlich jemand auf der Bühne, der behauptet, das Paderborner Telefonbuch mit Einträgen auf 910 eng bedruckten Seiten auswendig zu können. Dass er es tatsächlich kann, hat er gleich mehrfach bewiesen. Nicht fassbar, dass ihm allein die Nennung einer beliebigen Telefonnummer aus irgendeiner dort enthaltenen Stadt reicht, um diesen Zahlen die Adresse und den Anschlussnehmer zuzuordnen.

Ein weiteres Beispiel: Von einem beliebigen Punkt auf dem Schachbrett aus ließ der Gedächtniskünstler das Pferd so über das Karree springen, dass jedes Feld auf dem Brett berührt wurde, ohne auch nur ein einziges doppelt anzusteuern. Und das alles mit verbundenen Augen!

Verblüffend auch die Rechenkünste des Weltrekordlers im Schnellrechnen: Während das Publikum noch dabei war, die Zahlen der langen Rechenoperationen in den Taschenrechner zu tippen, präsentierte Jens der Denker schon längst das Ergebnis. Mit etlichen Stellen hinter dem Komma!

Verblüffend auch das Datumsrechnen: "Nennen Sie mir Ihr Geburtsdatum und ich sage Ihnen den Wochentag Ihrer Geburt und den Tag Ihres Geburtstages in diesem Jahr". 1. Oktober 1979. Die Probandin ist an einem Montag geboren und feiert in diesem Jahr auf einem Sonntag. Wie aus der Pistole geschossen, kommen diese Zuordnungen. Da bleibt einem vor Staunen nur der Mund offen stehen.

Das aktuelle Projekt von Jens der Denker

Derzeit, so erzählte Jens Seiler, lernt er die Brockhaus-Enzyklopädie auswendig. Vorführen kann er das aber noch nicht. Denn es sind erst zwölf der geplanten 30 Bände im Handel. Zur Show muss es derzeit also noch das Meyer-Lexikon tun. Es hat allerdings "nur" 24 Bände, und der Gedächtniskünstler[nbsp]weiß genau, welcher Artikel auf welcher Seite steht. Das gilt auch für Fachbücher, die er seinen Zuhörern in die Hand drückte. Er weiß genau, wie der Anfang von Seite 159 oder 301 lautet.[nbsp]

Wie schafft man das? "Jeder Mensch kann viel mehr lernen als er denkt", behauptet der Mann, der schon über viele Fernsehkanäle geflimmert ist. Dazu bedarf es allerdings gewisser Techniken. Bereits am Nachmittag verriet Jens der Denker rund 90 Kindern, wie sie sich Zahlen, Namen oder auch nur die Nachbarstaaten Deutschlands merken können.[nbsp]

Der Lernspezialist nutzt dazu Symbole und Bilder. So hat er den Grundziffern Symbole zugeordnet: Reifen, Kerze, Schere bedeuten null, eins und zwei. Für andere Begriffe benutzt er Bilder, die er im Kopf abgespeichert hat. Für den Anfang reichen rund 100 Bilder, sagt er. Er selbst hat 100.000 im Kopf, die er rasend schnell abrufen kann. Hilfreich sind auch Geschichten, mit deren Hilfe er Zusammenhänge behält: je schräger und ausgefallener, desto besser.[nbsp]

Heinz-Peter Manuel, Westfälisches Volksblatt vom 27. März 2006

Unterhaltsamer Abend in Hedickes "scheune" mit zahlreichen Rekordversuchen

Pünktlich um 20.00 Uhr richteten am Sonnabend im Theater "die scheune" auf dem kulturfreundlichen Gutshof Hedicke im Görlitzer Ortsteil Ludwigsdorf die Scheinwerfer ihr Licht auf den Denker der Nation. Auf dem Programm des privaten Theaters stand an diesem Abend die preisgekrönte Show der Gedächtniskunst mit dem sich so benennenden Jens Seiler, alias Jens der Denker.

Bereits kurz nach Beginn der Veranstaltung hatte der junge und schlagfertige Gedächtniskünstler das Publikum in seinen Bann gezogen und so manch Gast blickte Jens Seiler an, als käme er von einem anderen Planeten. Als Jens der Denker im Laufe seiner Bühnenshow[nbsp]nicht nur ganze Zahlenreihen schneller als ein handelsüblicher Taschenrechner errechnete, sondern aus mehreren verschiedenen Büchern ganze Kapitel nur bei der Bekanntgabe der Seitenzahl zuordnen konnte, blieb beim letzten Gast der Mund schlichtweg offen stehen.[nbsp]

In einer gekonnten Mischung aus Gedächtniskunst und einer kurzweiligen Bühnenshow, bei der das Publikum fast bei jeder Aufgabe auf der Bühne selbst mitwirken konnte, begeisterte der mehrfache Weltrekordler in der Gedächtniskunst und im Schnellrechnen in seiner über zweistündigen Show. Wie er selbst sagt, ist das alles nur eine Frage des menschlichen Gedächtnisses - alles andere geht ganz schnell und ist nur Verblüffung und Show.

Zum Ende des unterhaltsamen Abends waren die Gäste in der illustren "scheune" um eine Erfahrung reicher. Es gibt mehr Geheimnisse dieser Welt, als wir uns denken können.

Bekannt wurde Jens Seiler nicht nur durch mehrfache Einträge im Guinness-Buch der Rekorde. In verschiedenen bekannten Fernsehauftritten wie "Wetten, dass ...?" und dem Frühstücksfernsehen machte sich Jens der Denker in den vergangenen Jahren einen Namen.

Andreas Trela, Sächsische Zeitung vom 31.03.2003

Berufsbildungswerk: Abend gegen digitale Demenz mit bekanntem Gedächtniskünstler

Seit Jahrzehnten setzt sich Jens Seiler, besser bekannt als Jens der Dennker, gegen die Vernachlässigung einer der wichtigsten Ressourcen des Menschen ein: sein Gehirn. Durch seine Arbeit veranschaulicht Jens Seiler die Hochleistungen, zu denen ein gut trainiertes Gehirn fähig ist. Seine Zauberformel ist einfach: Er beruft sich auf die Mnemotechnik, also auf Gedächtnistechniken.

»Die moderne Technik«, so der Gedächtniskünstler, »bereitet dem Menschen viele Annehmlichkeiten. Dank Handy, Computer, Internet kann man überall schnell Informationen empfangen«. Doch was auf den ersten Blick als praktische Errungenschaft erscheint, versteckt eine heimtückische Falle.

»Die Digitalisierung macht es vor allem jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren schwer, Daten im Kopf zu behalten, denn das nichtbeanspruchte Gedächtnis schrumpft«, resümiert Jens Seiler. Auf dieses Phänomen weisen auch die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung hin. Diese besagen, dass durch digitalen Speichermöglichkeiten ein Aufmerksamkeitsverlust entstehe, weil sich der Mensch immer mehr auf das Informationssuchen als auf das Erinnern konzentriere und somit unbewusst seine Gedächtniskapazität zunehmend vermindere.

Jens der Denker, als Verfechter der Mnemotechnik, ist vielfacher Weltrekordhalter in der Gedächtniskunst und im Schnellrechnen. Seine Vorträge basieren auf dem direkten Austausch mit dem Publikum.

Geballtes Wissen zwischen den Buchdeckeln und im Kopf: Den 30-bändigen Brockhaus kann Jens Seiler auswendig.
Sonntagsfrühstück mit Jens Seiler, dem schlauesten Mann Deutschlands.

Jens Seiler braucht weder Kalender oder Adressbuch noch Lexikon oder Einkaufsliste. Er hat alles im Kopf. Er hat nur selten eine Schule besucht und ist dennoch „der schlaueste Mann Deutschlands«. Eine Denker-Karriere und wie sie begann …

Endlich wieder ein Auftritt! Nach einer schweren Operation an den Füßen kann Jens Seiler wieder seinem Beruf als Gedächtniskünstler nachgehen und auftreten. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Ich kann barfuß im Nordseewatt laufen und ausgedehnte Wanderungen machen.« Jens ist glücklich wie noch nie. 47 Jahre lang konnte er nicht richtig gehen – doch dazu später.

„Nenn‘ mir dein Geburtsdatum und ich sage dir, welcher Wochentag es war.« Die Leute im Publikum rufen Jens ihre Daten zu: 5. Juli 1985, Jens der Denker antwortet sofort: „Das war ein Freitag«. 24. November 1936, die Lösung kommt prompt: „Dienstag.« Jens errechnet jedes Datum im Kopf, ob es in der Vergangenheit oder in der Zukunft liegt. Die Leute staunen und die Show beginnt.

Mit verbundenen Augen lässt er sich von den Zuschauern eine Minute lang zweistellige Zahlen nennen und zu jeder eine Grundrechenart. Einer von ihnen steht auf der Bühne, um den Taschenrechner zu füttern. Die Konzentration ist spürbar, kein Ton zu hören. Die Zuschauer sind schnell. Jens nennt das Ergebnis, kurz bevor der Taschenrechner es preisgibt. Exakt bis auf drei Stellen hinter dem Komma. Jens nimmt die Augenbinde ab und jeder kann den Schweiß auf seiner Stirn sehen.

Jens der Denker und sein Publikum

Das Publikum einzubeziehen, ist Teil seiner Show. Jens Seiler ist nicht nur ein Gedächtnisgenie, sondern auch Entertainer. „Am schönsten ist für mich, wenn ich in die verblüfften Gesichter sehe«, sagt er. „Und die offene Frage darin: Wie macht er das bloß?« Jeder beliebigen Telefonnummer, die ihm zugerufen wird, ordnet Jens den passenden Familiennamen und die Straße zu, da wenden die Gäste schon mal neugierig ihre Köpfe im Saal. Jens lernt zuvor das Telefonbuch des Ortes, in dem die Show stattfindet, auswendig. „Ich lese die Seiten fünf Mal und dann hab‘ ich`s. Bei Berlin dauert es natürlich etwas länger als in Oranienburg.« Den Inhalt einer Tageszeitung gibt er nach zweimaligem Durchblättern wieder – wortwörtlich. Um sich eine 72-stellige Zahl zu merken, braucht er sechzig Sekunden.

Jens der Denker stellte mehrere Weltrekorde im Schnellrechnen und in der Gedächtniskunst auf, war im Guinness-Buch der Rekorde verzeichnet und bei seinem ersten Fernsehauftritt („Wetten dass…« 1986) tippte er 826 Anschläge pro Minute in eine Schreibmaschine – rückwärts! Sein erster Weltrekord.

Alles nur Show? „Nein«, sagt Jens. „Es ist in Wirklichkeit ganz einfach. Man muss nur die Grundlagen der Mnemotechnik beherrschen. Eine Art Gebrauchsanleitung für Gehirnarbeit.« Der Begriff (Mnemos ist griechisch und bedeutet Erinnerung) umfasst mehrere Lerntechniken, deren Ursprung etwa um 500 v. Chr. liegen. „Das Lernmaterial wird dabei so umfunktioniert, dass das Lernen Spaß macht.« Das ist der ganze „Trick«.

Die Vita von Jens der Denker

Dass Jens, der weder autistisch und inselbegabt ist, zu diesen Fähigkeiten kam, hat dennoch eine physische Ursache.

Seine Kindheit und Jugend verbrachte der gebürtige Niedersachse zum großen Teil in Krankenhäusern. Er war mit Füßen zur Welt gekommen, die nach hinten zeigen. Sie wurden wieder und wieder gebrochen, mehr als dreißig Operationen musste er über sich ergehen lassen. Bis zum sechzehnten Lebensjahr sah er keine Schule von innen, bekam Privatunterricht am Krankenbett, übersprang eine Klasse.

Jens konnte nicht laufen, toben, die Welt erkunden mit den anderen seines Alters. Doch er träumte davon. Er verschlang ein Buch nach dem anderen, interessierte sich früh für fremde Länder. Als er von einem Freund ein Buch über Alaska voller Zahlen und Fakten geschenkt bekam, begann er alles auswendig zu lernen. Das machte ihm Spaß. Bald wurde er zum Geografie-Ass, kannte alle Länder der Welt, die Städte, die Flüsse und Berge.

Er beherrschte Sprachen in kürzester Zeit – Englisch, Französisch und Spanisch, später auch Russisch. Wenn er heute in China, Japan oder anderswo unterwegs ist, lernt er zuvor in kürzester Zeit einen Basiswortschatz. „Ich kann natürlich die Vokabeln effektiver lernen«, räumt er ein. „Die Grammatik muss ich mir aber genauso aneignen wie jeder andere.«

Mit 18 begann er eine Ausbildung zum Parlamentsstenografen und arbeitete einige Jahre im Stuttgarter Landtag, bevor er die Beamtenlaufbahn aufgab und sich der Kleinkunst widmete. Nach einiger Zeit, die er mit Jonglieren und Zaubern verbrachte, besann er sich auf seine Stärken und kreierte „Die Show der Gedächtniskunst«.

Jens macht kein Geheimnis aus seinem Erfolg: „Das alles hat viel mit Motivation zu tun. Ich lerne, solange ich wach bin.« Wie überall sonst, braucht es viel Übung, sagt er. „Aber jeder, der Phantasie hat, kann es.«

In seinen Seminaren verrät Jens der Denker, wie es geht.

Jede Assoziation ist ein Bild und jede Verknüpfung zweier Dinge wird zur Minigeschichte gemacht. Die Geschichtenmethode ist die wirksamste Mnemotechnik, um sich auch größere Datenmengen einzuprägen. Ein Beispiel sind die Kanzler Deutschlands in der richtigen Reihenfolge:

„Ich gehe mit Konrad Adenauer die Treppe des Kölner Doms hoch. Unten höre ich Gelächter, weil Heinz Erhardt ein Gedicht erzählt. Ach nein, es ist Ludwig Erhard. Und die Leute lachen nicht. Sie sind erzürnt, ob seiner Wirtschaftspolitik. Sie bücken sich und heben Kieselsteine (Kiesinger) auf. Als sie die Kiesel nach vorne schmeißen, knallen sie in der Luft zusammen. Es kommt zu Funken, gar zum Brandt. Mit diesem Feuer schmieden (Schmidt) sie Waffen. Keine Speere. Nein, Kanonenkugeln, handgemacht, sehen aus, wie Kohlköpfe. Diese stopfen sie in eine Kanone und schröddern (Schröder) sie raus. Das Material verteilt sich über der Menge. Sie kramen es zusammen und gehen zum Reklameschalter, um die miese Qualität anzumerkeln.«

Jens hat zig Tausend Geschichten in seinem Kopf, die er in unvorstellbarer Geschwindigkeit abruft und miteinander verbindet.

Seit 2007 arbeitet er gemeinsam mit seiner Frau und Partnerin. Sandra La Cognata managt ihn, organisiert die Auftritte und die Seminar-Tourneen. Sie ist aber auch Teil der Show, als Team begeistern die beiden das Publikum. „Anfangs hatte ich fast Angst vor der Bühne.« sagt die sympathische junge Frau. „Aber inzwischen macht es Spaß und ich lerne ständig dazu.« Ohne Sandra wäre das alles kaum möglich, vor allem seit die beiden vor drei Jahren in Berlin einen Neustart wagten. „Ich kann mich einfach blind auf sie verlassen.« Gemeinsam führen sie die Seminare von und mit Jens durch, beispielsweise „Lernen lernen«, „Speedreading« oder „Namen und Gesichter merken«.

Und nur gemeinsam konnten sie die schwere Zeit überstehen, als Jens die ersten Schritte barfuß und ohne Stützen machte. Bis dahin musste sein linkes Sprunggelenk permanent stabilisiert werden. Kein Arzt, keine Klinik hatte den schweren Eingriff bis dahin gewagt. Dr. Henrik Boack, einem Fuß- und Gelenkspezialisten aus Berlin, der auch kriegsgeschädigte Kinder aus Afghanistan behandelt, ist die Operation 2012 geglückt.

Jens der Denker plant wieder jede Menge Show-Auftritte und Seminare. Vor allem aber genießt er sein neues Lebensgefühl. Am Sonntag liest er erst einmal ein paar Tageszeitungen auf dem iPad – im Bett. Dann kocht er Kaffee, bereitet Müsli mit Früchten und deckt den Tisch mit allem, was dazu gehört: Brötchen, Rührei, Schinken, Tomaten und Quark. Ein Buffet fast wie in den Hotels, in denen sie oft nach ihren Auftritten frühstücken. „Das Frühstück ist die Grundlage für den Tag – das muss einfach gut sein.« Jens denkt bei seinem Brainfood schon an die nächste Tanzstunde mit Sandra. Walzer, Foxtrott und Jive – Dinge, wovon er bis vor kurzem nur träumen konnte.

Märkischer Sonntag, 25. August 2013, von Claudia Rößger

Gegen die digitale Demenz - das Motto von Jens der Denker

Seit 15 Jahren setzt sich Jens Seiler, besser bekannt als Jens der Denker, gegen die Vernachlässigung einer der wichtigsten Ressource des Menschen ein: sein Gehirn. Durch seine Arbeit veranschaulicht er die Hochleistungen, zu denen ein gut traniertes Gehirn fähig ist. Seine Zauberformel ist einfach: Er beruft sich auf die Mnemotechnik, das heißt die Gedächtniskunst. Jung und Alt, Interessierte und Skeptiker lud der Gedächtniskünstler am 19. März 2010 nach Leipzig ein, wo er seine Bühnenshow "Kopfkino mit Mehrwert - Gedächtnisleistungen und Gehirnleistungen jenseits des Vorstellbaren" präsentierte.

"Die moderne Technik", so der 43-jährige, "bereitet dem Menschen viele Annehmlichkeiten. Dank Handy, Computer, Internet kann man überall schnell Informationen empfangen". Doch was auf den ersten Blick als praktische Errungenschaft erscheint, versteckt eine heimtückische Falle. "Die Digitalisierung macht es vor allem jungen Menschen zwischen 20 und 30 Jahren schwer, Daten im Kopf zu behalten, denn das nicht beanspruchte Gedächtnis schrumpft", resümiert Jens Seiler. Auf dieses Phänomen weisen auch die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung hin. Diese besagen, dass durch digitale Speichermöglichkeiten ein Aufmerksamkeitsverlust entstehe, weil sich der Mensch immer mehr auf das Informationensuchen als auf das Erinnern konzentriere und somit unbewusst seine Gedächtniskapazität zunehmend vermindere.

Jens der Denker, als Verfechter der Mnemotechnik, ist vielfacher Weltrekordler in der Gedächtniskunst sowie im Schnellrechnen. Seine Vorträge und interaktiven Shows basieren auf dem direkten Austasuch mit dem Publikum.

Jens der Denker mit magischem Quadrat im Guinnessbuch

Ein neuer Rekord im Schnellrechnen bringt der Gedächtniskünstler Jens der Denker[nbsp]ins Guinnessbuch der Rekorde: Elf Sekunden brauchte Jens Seiler, auch bekannt als Jens der Denker, um das magische Quadrat zu lösen. Das magische Quadrat gehört zum Schnellrechnen. Dabei wird dem Herausforderer[nbsp]eine Zahl genannt, die auf 16 Lösungswegen in einem Quadrat mit vier Mal vier Feldern aus allen Blickrichtungen errechnet werden muss Der alte Rekord dafür lag bisher bei 20 Sekunden.[nbsp]

Für seine Auftritte wurde der Gedächtniskünstler mit dem Fachmedienpreis 1999 ausgezeichnet. Hauptkriterium der Jury, die sich aus Redakteuren von Fachzeitschriften zusammensetzt, ist dabei die Publikumswirksamkeit der Künstler.[nbsp]

Bei der Verleihung des Fachmedienpreises in Aschaffenburg nutzte Jens der Denker die Gelegenheit, gleich noch für die Aufstellung seines Rekords: Von einem privaten Fernsehsender, der die Gala für eine Reportage aufzeichnete, wurde der Gedächtniskünstler geben, sein Können im Schnellrechnen innerhalb von 20 Sekunden zu beweisen. Kurzerhand beschloss Jens Seiler die Vorführung des magischen Quadrates. In nur elf Sekunden gelang es ihm, die schwierige Nuss zu knacken. In Anwesenheit von Zeugen und innerhalb der öffentlichen Veranstaltung - beides notwendige Kriterien für einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde - toppte Jens der Denker den alten Rekord um neun Sekunden.

Belohnt wird der Weltrekordler im Schnellrechnen[nbsp]dafür demnächst mit einer Urkunde über seinen Rekord und vielleicht sogar einem Eintrag ins Buch der Bücher, wenn alle Beglaubigungen der Zeugen vom Ulstein-Verlag überprüft worden sind. Wie Seiler erklärt, wrude das Konzept des Guinnessbuches inzwischen geändert: So erhalten nur noch zehn Prozent der Rekordaufsteller einen Eintrag im Buch, die restlichen neunzig Prozent bekommen eine Urkunde. Wie auch immer, der Gedächtniskünstler, der sein Hobby seit sechs Jahren hauptberuflich betreibt, ist zufrieden mit seinem Erfolg. Nur ein bisschen ärgert er sich darüber, dass er bei den Proben sogar nur acht Sekunden gebraucht hat.

Acher-Bühler-Bote vom 22.03.2000